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Die Geschichte des Cheerleading

Die Sportart Cheerleading stammt aus den USA und ist bereits mehr als 100 Jahre alt. Um die Geburtsstunde des Cheerleading rankt sich die Legende von dem Studenten Johnny Campbell, der das Football-Team der University of Minnesota unterstützen und motivieren wollte: Er ergriff bei einem Spiel die Initiative, stand auf und zettelte einen Schlachtruf nach dem anderen an – und das Publikum stieg ein und rief mit. Minnesota gewann das Spiel. Also gründete Campbell wenig später eine Gruppe von sechs Männern, die als sogenannte „yell captains“ das Publikum zum Anfeuern animierten – das erste Cheerleading-Team war geboren.

Gut zwanzig Jahre lang blieb Cheerleading eine reine Männerdomäne. Ab etwa 1920 traten jedoch immer mehr Frauen den Teams bei, und es dauerte nicht lange, bis sie die Mehrheit der Aktiven stellten. Mit ihnen fanden auch neue Elemente den Weg ins Cheerleading: So zählten zum Repertoire neben den Anfeuerungsrufen bald auch Tänze, akrobatische Einlagen wie Stunts und Pyramiden und heute auch Tumbling (Bodenturn-Elemente). Auch Pompons, die heute ein Symbol für Cheerleading sind, gibt es erst seit dieser Zeit.

Weitere zwanzig Jahre später wurde im Jahr 1940 die erste Cheerleading-Organisation gegründet, die National Cheerleaders Association (NCA), die noch heute existiert.

Nach Deutschland kam das Cheerleading erst relativ spät: Erst 1980 gründeten die Düsseldorf Panthers das erste deutsche Cheerleader-Team, die „Pantherettes“. Bald zogen andere Football-Teams nach, zuerst in Großstädten wie Hamburg und München, später auch in kleineren Städten. Die erste inoffizielle Deutsche Meisterschaft fand 1988 statt, offiziell anerkannt wurde aber erst die zweite DM im Jahr 1992. Mittlerweile gibt es in Deutschland Hunderte von Cheerleader-Teams sowie zwei Cheerleading-Verbände, in denen sie organisiert sind.